Aikido & ich

Aikido Ukemi im Integral Dojo Tel Aviv.

Aikido fasziniert mich, seitdem ich das erste Mal „auf der Matte“ stand. Und auch wenn das jetzt schon zwölf Jahre her ist: Die Faszination bleibt – wie auch viele offene Fragen. Ich glaube sogar, beides gehört untrennbar zusammen – Aikido zu üben und bisweilen daran zu (ver)zweifeln.

Warum ein Blog? Nun, weil mir das Schreiben wohl Spaß macht. Und nachdem ich in den letzten Jahren meine Schreibenergie in ein Buch über die Einsichts- oder Achtsamkeitsmeditation gesteckt habe (hier entlang für Interessierte, es ist frei verfügbar!), habe ich jetzt Zeit für ein neues und nicht ganz so dickes Schreibprojekt.

Die Beiträge, die ich hier veröffentliche, haben verschiedene Stimmungen: mal ernst, mal ironisch, mal belehrend, mal suchend. Aber selbst dann, wenn meine pathetische Seite etwas zu stark hervortreten sollte: Die Texte sind und bleiben Versuche. Versuche, Aikido neu zu denken und meinen Verdacht zu begründen, wonach Aikido einen kleinen aber feinen Beitrag für eine – Achtung: Pathos – bessere Welt leisten kann.

Ich fühle mich beim Aikido immer wieder wie ein Anfänger: wenn ich in neue Dojos gehe, andere Stile kennenlerne, Übungspartner:innen sich nicht „wie gewohnt“ verhalten oder wenn ich mir andere Kampfkünste anschaue. Und trotzdem traue ich mir zu, über Aikido zu schreiben. Mehr noch: Ich bin überzeugt von dem, was ich schreibe. Weniger aber davon, dass es jede:n überzeugt – und schon gar nicht, dass es für immer überzeugend bleibt. Deshalb freue ich mich vor allem über eins: eure Kritik und Kommentare.

Ein paar Stationen